Barcamp Partnerschulen-Netzwerk Berufsbildung

SAVE THE DATE: Barcamp Partnerschulen-Netzwerk Berufsbildung, 16.10.2023, 12:30 – 18:30 Uhr

Kommen Sie am 16. Oktober 2023 zu unserem Barcamp „Partnerschulen-Netzwerk Berufsbildung“. Das Barcamp wird vom Institut für Berufsbildung (IBB) organisiert. Merken Sie sich den Termin exklusiv in Ihrem Kalender vor!

Das (vorläufige) Programm, die Anmeldung über PH-Online und der Keynote Speaker stehen bereits fest.

Anmeldung: 3523ESL506 | BarCamp Partnerschulen-Netzwerk Berufsbildung

 

Keynote: Zukunft der (Hoch-)Schule, (Hoch-)Schule der Zukunft

Professor Dr. phil. habil. Ulf-Daniel Ehlers
Duale Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe

Quelle Foto: Press Photos https://ulf-ehlers.de/press-photos/

 

Prof. Dr. phil. habil. Ulf-Daniel Ehlers ist Professor für Bildungsmanagement und lebenslanges Lernen und leitet die Arbeitsgruppe NextEducation an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, wo er von 2011 bis 2017 Vizepräsident war. Seit Anfang 2021 ist er zudem Scientific Director am Perspektivenlabor des House of Competence des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT). Der studierte Anglist, Sozialwissenschaftler und Pädagoge promovierte im Bereich Qualitätsentwicklung für E-Learning und habilitierte in der Erwachsenenbildung und Weiterbildung mit Schwerpunkt Neue Medien. Nach Stationen als Privatdozent an der Universität Duisburg-Essen, Professor an der Universität Augsburg und der University of Maryland ist er jetzt Professor für Bildungsmanagement und lebenslanges Lernen an der DHBW. Er ist in dritter Amtszeit gewählter Vizepräsident des Europäischen Verbandes für Hochschulen in Brüssel (EURASHE) und ist Direktor im Exekutivboard des Europäischen E-Learning Networks. Zudem war er Präsident der European Foundation for Quality in E-Learning (2011-2014) mit Sitz in Brüssel und im Vorstand der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e.V., dem er als Präsident von 2010-2012 vorstand.

Teasertext Keynote:

Mit zunehmender Flexibilisierung von Biografien wächst die Verantwortung Einzelner, individuelle Kompetenzstrategien für das eigene Leben zu entwickeln. Berufliche und private Lebensräume entgrenzen sich dabei zunehmend und greifen ineinander. In Bezug auf Bildung können wir eine regelrechte „Drift to Self-Organisation“ diagnostizieren (Ehlers 2020). Kennzeichnend dafür ist eine Entstandardisierung von Bildungsverläufen, bei der die Passung von informellen und formellen Bildungsangeboten zu beruflichen und privaten Anforderungen zunehmend selbst priorisiert und in individuelle Lern- und Handlungsstrategien umgesetzt werden muss, die verstärkt auf einen Erwerb von „Future Skills“ abzielen. Hochschulen stehen vor der Herausforderung, darauf zu reagieren. Future Skills sind derzeit in aller Munde. Natürlich als Digitale Skills – aber es geht um mehr. Überall auf der Welt entstehen Future Skill Initiativen – allein im deutschsprachigen Raum seit 2015 zählen wir 14 Studien. Sektorale, für Schulen oder Hochschulen, nationale (bspw. Future Skills Canada) und internationale, etwa von der OECD, der EU oder dem World Economic Forum. Die setzen sich damit auseinander, die gewandelten gesellschaftlichen Bedingungen für Arbeit, Bildung und Leben zu reflektieren und wichtige Future Skills zu analysieren. Viele dieser Konzepte setzen Schwerpunkte dabei auf die Frage, welche Fähigkeiten Mitarbeiter*innen in einer Welt im digitalen Wandel brauchen. Sie fokussieren sich oft auf digital data-bezogene Fähigkeiten, die ihren Ursprung bereits in den 1990er und 2000er Jahren haben und dort als Digital Literacy diskutiert wurden – und nun oftmals noch mit wichtigen interkulturellen Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten angereichert werden. In anderen Ansätzen und Arbeiten zum Thema Future Skills erscheint das Thema als eine konsequente Weiterführung des Konzepts des lebenslangen Lernens, um die Passung zwischen sich ständig wandelnden Anforderungen und den Fähigkeiten der*des Einzelnen herzustellen.

Schule, Hochschule und Berufsbildung müssen sich darauf einstellen. Was sind die Szenarien für die (Hoch)schule der Zukunft? In der NextSkills-Studie sind vier Szenarien entworfen worden. Denn Future Skills sind mehr. Mehr als eine Liste von Fähigkeiten, die etwa Schulen oder Hochschulen ihren Lehrplänen oder Curricular zugrunde legen könnten, um dann die Lernenden in zukunftsfester Weise garantiert und sicher für alle Eventualitäten vorbereiten zu können. Zwar umfasst die Diskussion um Future Skills Aspekte wie Kompetenzorientierung und lebenslanges Lernen, aber sie greift tiefer. Sie greift so tief, dass sie die Grundfesten des Bildungssystems und die Grundfesten des Umgangs mit Arbeit umfasst.

Der Vortrag behandelt das Thema vor allem aus Sicht der Hochschulbildung.

Thema 1 ist die Aufarbeitung des Hintergrundes, des Wandels von Hochschulbildungszielen in einer Welt im beschleunigten Wandel. Thema 2 ist die Aufarbeitung von Fähigkeiten anhand unterschiedlicher durch den Autor durchgeführter empirischer Studien und die Einordnung aller bisher im dt.-sprachigen Raum erschienen Future Skills-Studien und Thema 3 ist die Projektion von akademischem Learning in die Zukunft. Alle drei Themen werden hier anhand empirisch abgesicherter Konzepte diskutiert und schließen an die internationale Diskussion an, die in diesem Bereich existiert. Das Future Skills-Konzept geht über Digitalisierung hinaus, greift Kompetenzorientierung in großer Tiefe auf und stellt Modelle und Profile für Hochschulentwicklung der nächsten 15 Jahre zur Diskussion.

Future Skill-Portal: www.nextskills.org

Video zum Teaser: https://youtu.be/Scjry_mGKeg

Aktuelle Metaanalyse zum Thema Future Skills: https://nextskills.org/fs-metaanalyse/

Weiterführende Informationen: https://nextskills.org/future-skills-overview/

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