Mit einer Analyse der weiblichen Antagonistinnen, also der bösen Hauptcharaktere, in ausgewählten Disney-Animationsfilmen beschäftigte sich Barbara Müller im Rahmen ihrer preisgekrönten Masterarbeit.
Themen aus dem Bereich Gender & Diversity werden an der FH St. Pölten jährlich prämiert, und in der Kategorie Masterarbeit wurde Barbara Müller, langjährige Mitarbeiterin der Pädagogischen Hochschule Wien, nun als Siegerin geehrt.
„Inwiefern Disney-Filme, Märchen oder allgemeiner Medienkonsum dazu geeignet sind, stereotype Wahrnehmungsmuster bei Zuseher:innen auszubilden, ist von hoher wissenschaftlicher Relevanz. Erwachsene haben derlei Stereotype in einem Ausmaß internalisiert, das ihnen eine aktive Reflexion von diskriminierenden und sexistischen Darstellungen erschwert. Zwar macht es durchaus Sinn, ‚das Gute‘ und ‚das Böse‘ als dramaturgische Werkzeuge einzusetzen und Kindern damit die Ausbildung eines moralischen Kompasses zu erleichtern – geschieht das allerdings auf Kosten von Frauen und Minderheiten, ist dringende Reflexion gefragt.“, resümiert Barbara Müller.
Gerade am Urban Diversity Education Campus freuen sich die Kolleg:innen und das Rektorat gerne mit ihr über den Preis. Denn für einen breiten Diskurs braucht es vielfältige Zugänge zu Gender- und Diversitätsthemen. Die Transfermöglichkeiten aus den Erkenntnissen von Barbara Müller sind enorm, immerhin begeistern Disneyfiguren seit über 100 Jahren Groß und Klein gleichermaßen. Alte und neue Produktionen unter einem anderen Blickwinkel zu sehen, hilft dabei, die Figuren besser zu reflektieren. Gerade Disneyfiguren sind bei Kindern überaus beliebt und haben ein hohes Identifikationspotential.
Barbara Müller zeigt sich sichtlich zufrieden. Die akribische Arbeit an ihrer Masterthesis hat sich mehr als gelohnt. Die Awards werden auf Initiative des Bereiches Gender & Diversity der FH St. Pölten jährlich vergeben, um diese Themen zu unterstützen und sichtbarer zu machen. In drei Kategorien (Bachelorarbeit, Masterarbeit und von E³UDRES²-Partnerhochschulen) können Student:innen und Absolvent:innen ihre Arbeiten einreichen. Die Arbeit von Barbara Müller trägt den Titel „Das weibliche Böse – alt, hässlich, trivial? Analyse der Antagonistinnen in Disney-Animationsfilmen von 1937 bis 2022“.
Cookie | Duration | Description |
---|---|---|
cookielawinfo-checkbox-analytics | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics". |
cookielawinfo-checkbox-functional | 11 months | The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional". |
cookielawinfo-checkbox-necessary | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary". |
cookielawinfo-checkbox-others | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other. |
cookielawinfo-checkbox-performance | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance". |
viewed_cookie_policy | 11 months | The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data. |
Institute