Am 23. September 2024 fand der 4. Tag der Politischen Bildung statt. Es handelt sich hierbei um ein ganztägiges Fortbildungsformat für Lehrer*innen zu aktuellen Themen der Politischen Bildung. Im Zentrum der heurigen Veranstaltung stand das Thema „Unterrichten in Krisenzeiten“. Das Gefühl, dass die Zeiten immer unsicherer werden, löst verschiedene Reaktionen aus. Sie reichen von der persönlichen Betroffenheit bis hin zu einer Zuwendung zu populistischen Kräften, die einfache Erklärungen für komplexe Konflikte bereithalten.

HS-Prof. Mag. Dr. Philipp Mittnik, MSc., der Leiter des Arbeitsbereichs Politische Dimensionen am Institut für Urban Diversity Education an der Pädagogischen Hochschule Wien, konnte über 100 Lehrer*innen begrüßen, die sich zu dieser Fortbildung angemeldet haben. SQM HR. Mag. Dr. Michael Sörös und SQM HR Mag. Dr. Rupert Corazza sprachen im Namen der Bildungsdirektion Wien ihre Eröffnungsworte. Für die Arbeiterkammer Wien, in deren Räumlichkeiten die Veranstaltung stattgefunden hat und die seit 10 Jahren wichtiger Projektpartner des Arbeitsbereichs Politische Bildung ist, nahm Mag.a. Elke Larcher die Begrüßung vor.

Am Vormittag wurden zwei Keynotes angeboten, die sich mit dem Unterricht in Krisenzeiten auseinandersetzten. Philipp Mittnik sprach zum Krieg in Gaza und Israel als Lernfeld der Politischen Bildung. Univ. Prof.in Dr.in Susann Gessner von der Universität Marburg präsentierte konzeptionelle Überlegungen und unterrichtspraktische Bezüge für die Herausforderungen der Politischen Bildung angesichts multipler Krisen.

Am Nachmittag fanden fünf dreistündige Workshops statt, die sich mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzten. Wie jedes Jahr haben die Organisatoren (Philipp Mittnik, Georg Lauß, Stefan Schmid-Heher und Martina Scharrach) eine Evaluation durchgeführt. In dieser wurde der 4. Tag der Politischen Bildung, genauso wie die letzten Jahre, als sehr wertvolle Fortbildungsmaßnahme der Pädagogischen Hochschule Wien wahrgenommen.