Am 27.11.2023 hatte die PH Wien hohen Besuch aus Bosnien und Herzegowina. Kurzfristig hatten sich die Bildungsministerin und Universitätsprofessorin Prof. Dr. Jasna Duraković und ihr Berater Benjamin Hedžić, der auch Präsident des Internationalen Deutschlehrendenverbandes (IDV) ist, angekündigt, um die PH Wien und ihre Aufgaben näher kennenzulernen. Ziel der wissenschaftlichen Reise in Österreich, bei der auch die Universität Graz und Wien besucht wurden, war es, die Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Wissenschaft zwischen Bosnien und Österreich zu stärken.

Tausende junge Menschen aus Bosnien studieren derzeit in Österreich oder besuchen die Schulen. Allein in diesem Jahr fördert Österreich 122 Lehrkräfte für den Erstsprachenunterricht BKS. Mittelfristig ist es von hohem Interesse, die wissenschaftliche Zusammenarbeit und Austauschprojekte im Bildungsbereich mit Österreich zu forcieren. Ein weiteres Ziel dieses Besuchs besteht darin, bosnische Studierende, die in Österreich studieren, zu ermutigen, im Rahmen eines Austauschprogramms einen Teil ihres Studiums in ihrem Heimatland zu verbringen.

Nachdem das Rektorat der PH Wien am Besuchstag im BMBWF verpflichtet war, übernahm Brigitte Sorger vom I:UDE die Betreuung, da sie mit Benjamin Hedžić bei der Vorbereitung der IDT 2022 bereits intensiv zusammengarbeitet hatte. Die Führung begann in der Campusbibliothek und führte durch alle Häuser. Die Direktor*inne der Praxisschulen, Sabine Jakl und Matthias Bischoff, stellten die Schulen und ihre besondere Aufgabe in der Lehrendenbildung vor, Alexander Lengauer und David Stadler informierten in der Forscher*innenwerkstatt und dem Haus der Mathematik exemplarisch über die LABs.

In einer anschließenden Gesprächsrunde präsentierte Christian Aspalter die wichtigsten Rahmendaten der PH Wien und die besondere Aufgabe des I:UDE. Rainer Hawlik informierte über die Situation von Kindern mit bosnischen Wurzeln an Österreichs Schulen, v.a. zum Erstsprachenunterricht BKS. Brigitte Roth beantwortet Fragen zum International Office.

Ministerin Duraković zeigte sich sehr interessiert an der Arbeit und dem Konzept der PH Wien sowie an einer weiteren Zusammenarbeit in Forschungs- und Austauschprogrammen und lud Vertreter*innen der PH Wien zu einem Gegenbesuch nach Sarajevo ein.

Wir freuen uns auf künftige Kooperationen!