Die Europäische Union ist als Friedensprojekt in den letzten 70 Jahren sehr erfolgreich gewesen. Die Schwächen des Projekts zeigen sich jedoch am Beispiel der gemeinsamen Flüchtlings- und Gesundheitspolitik. Politiker und Politikerinnen in den Mitgliedsstaaten nutzen die EU gerne als Sündenbock für ihre eigenen Fehlentscheidungen. Da die Schulen die einzigen Institutionen sind, die alle europäischen Bürger*innen erreichen, ist die europäische Bildung in der Schule von entscheidender Bedeutung, um die zukünftige Generation auf eine aktive Teilnahme an der Europäischen Union vorzubereiten und ein friedliches Europa zu garantieren.
Die Hauptaktivität des Projekts ist die jährliche Durchführung des Hochschullehrgangs (HLG) “European Union Studies – Jean Monnet Teacher Training” an der Pädagogischen Hochschule Wien. Der HLG wird während der Projektlaufzeit dreimal abgehalten und besteht aus jeweils drei Modulen. An jedem Kurs nehmen 30 Lehrer*innen aller Fachrichtungen der Sekundarstufe 1 und 2 teil (insgesamt 90 Lehrer*innen), die ihr Wissen und ihre Erfahrungen im schulischen Umfeld an jeweils mindestens 50 Schüler*innen (insgesamt 4500 Schüler*innen) weitergeben.
Der schulische Kontext wird als die bevorzugte Ebene des Wissenserwerbs angesehen. Außerdem werden drei europabezogene Lerndimensionen unterschieden. Nämlich die kognitive Ebene, die Kompetenzebene und die affektive Ebene. Alle drei Ebenen werden in dem Hochschullehrgang “European Union Studies – Jean Monnet Teacher Training” mit den folgenden drei Modulen angesprochen:
– Modul 1: EU-BASISWISSEN IN BAUSTEINEN und Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht
– Modul 2: EUROPÄISCHE KOMPETENZEN: Europäische Geschichte, Werte und Identität
– Modul 3: BRÜSSEL HAUTNAH ERLEBEN – Mittendrin statt nur dabei