© Reinhard Bauer

Raum für Mitgestaltung: das "begehbare" Curriculum im C26-Prozess der Berufsbildung

Am 29. April 2025 öffnete das Institut Sekundarstufe Berufsbildung (I:SBB) seine Türen für alle interessierten Lehrbeauftragten und mitverwendeten Kolleg*innen, um den aktuellen Entwicklungsstand des neuen Curriculums im Fachbereich Duale Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe (DATG) vorzustellen. Der besondere Rahmen: ein „begehbares” Curriculum, das zur aktiven Mitgestaltung einlud.

Visualisierter Entwicklungsprozess

In einem offenen Setting präsentierten Sandra Menner, Petra Pahr-Gold und Reinhard Bauer das in den letzten zwei Jahren erarbeitete Kompetenzstruktur-, Kompetenzentwicklungs- und Kompetenzniveaumodell (siehe hier) sowie die zentralen Rahmenbedingungen, die den sogenannten C26-Prozess – den derzeit laufenden Curricula-Entwicklungsprozess mit Zieljahr 2026 – maßgeblich bestimmen.

Dabei wurden insbesondere folgende Bezugspunkte erläutert:

  • das Hochschulrechtspaket 2024
  • die Vorgaben des Bildungsministeriums
  • die Richtlinien des Rektorats der PH Wien
  • sowie die Anforderungen des Qualitätssicherungsrates für Pädagoginnen- und Pädagogenbildung (QSR).

Lernen zum Anfassen: das “begehbare” Curriculum

Herzstück der Veranstaltung war die Darstellung des Curriculums auf großformatigen DIN-A0-Plakaten, die an Pinnwänden entlang eines Rundgangs angeordnet waren. Dargestellt wurden:

  • die allgemein bildungswissenschaftlichen Grundlagen (BWG)
  • die berufsfachlichen Grundlagen inkl. Fachdidaktik (BFG)
  • sowie die pädagogisch-praktischen Studien.

Die visuelle Aufbereitung der geplanten Module bzw. Kompetenzfelder und -bereiche sowie Lehrveranstaltungen machte Zusammenhänge sichtbar und ermöglichte einen niedrigschwelligen Zugang zu einem komplexen Entwicklungsprozess.

Beteiligung ausdrücklich erwünscht

Die anwesenden Lehrenden des I:SBB nutzten die Gelegenheit, ihre Anregungen, Fragen und Ideen per Post-it direkt an den entsprechenden Stellen der Plakate anzubringen. Dieses interaktive Format förderte nicht nur die Partizipation, sondern auch den direkten Austausch zwischen Entwicklungsteam und Lehrpraxis.

Wie geht es weiter?

Die gesammelten Beiträge werden in den kommenden Wochen systematisch ausgewertet und fließen in die weitere inhaltliche Ausarbeitung der Modulbeschreibungen und Lehrveranstaltungen ein. Die Rückmeldungen bilden damit eine zentrale Grundlage für die Arbeit der Fachgruppen, mit dem Ziel, ein tragfähiges und praxisnahes Curriculum bis 2026 zu finalisieren.

Der C26-Prozess ist ein zukunftsweisendes Beispiel für transparente, partizipative und fachlich fundierte Curriculumentwicklung, ein Prozess, der durch Veranstaltungen wie diese lebendig, offen und gestaltbar bleibt.

Bilder

© Reinhard Bauer

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Kontakt

Mag.a
Sandra
MENNER

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BEd
Studienprogammleiterin DA; Studienprogrammleiterin EWS “Deutsch und Kommunikation”, EWS “Berufsbezogene Fremdsprache Englisch”, EWS “Politische Bildung”
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Petra
PAHR-GOLD

,

BEd MA
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