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Erfolgreiches 1. Online-Symposium: „Employability und lebenslanges Lernen in der Berufsbildung“

Wie gelingt Lernen im digitalen und mehrsprachigen Kontext? Was begünstigt den digitalen Wandel im Klassenzimmer? Wie nachhaltig sind Fortbildungen, und welche werden von Lehrkräften an berufsbildenden Schulen besucht? Diese und weitere Fragestellungen standen im Fokus des 1. Online-Symposiums der Arbeitseinheit 2 der Pädagogischen Hochschulen Niederösterreich und Wien.

Am 7. und 8. November 2024 bot die Veranstaltung eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch zur Professionalisierung von Lehrkräften in der Berufsbildung. Knapp 30 Fachleute und Interessierte aus dem gesamten DACH-Raum nahmen daran teil. Die Moderation übernahmen Mag.a Elisabeth Scherrer, MSc und Dr. Georg Jäggle der PH Wien.

Vizerektor Dr. Norbert Kraker (PH Wien) eröffnete das Symposium mit einem Rückblick auf die Geschichte des Zusammenwirkens von Pädagogischen Hochschulen in Arbeits- und Forschungseinheiten und betonte die Bedeutung des wissenschaftlichen Fortschritts in der Berufsbildung. Vizerektorin Dr.in Edda Polz, PhD (PH Niederösterreich), ergänzte die Eröffnung mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für lebenslanges Lernen und unterstrich dessen zentrale Rolle für die persönliche und berufliche Entwicklung.

Ein besonderes Highlight war die Keynote von Prof. Dr. Frank Lipowsky (Universität Kassel) mit dem Titel: „Lernen von Lehrpersonen im Rahmen von Fortbildungen – Erkenntnisse der Forschung“. Der renommierte Wissenschaftler beleuchtete, welche Merkmale Fortbildungen effektiv machen und wie sie die Qualität des Unterrichts und die Motivation der Lehrkräfte nachhaltig fördern können. Zudem hob er hervor, dass eine stärkere Verknüpfung von Theorie und Praxis entscheidend für die Nachhaltigkeit von Fortbildungsmaßnahmen sei. Zu den von Prof. Dr. Lipowsky aufgezeigten Forschungsdesideraten zählten u. a. die Qualifizierung von Fortbildner*innen, die langfristigen Effekte von Fortbildungen auf die berufliche Biografie und die Übertragbarkeit erfolgreicher Konzepte auf größere Bildungssysteme.

Neben der Keynote begeisterten weitere Vorträge die Teilnehmer*innen:

  • Univ.-Prof. Dr. Jörg Zumbach (Universität Salzburg): „Interaktives Lernen in der Berufsschule: Eine explorative Studie zur Einstellung von Lernenden zum professionellen digitalen Lernen“
  • Dr.in Carola Koblitz (Universität Wien): „Spracherwerb in mehrsprachigen Kontexten: Eine Untersuchung der pädagogischen Praktiken“
  • HS-Prof. Mag. Dr. Reinhard Bauer, MA (PH Wien): „Employability und lebenslanges Lernen in der digitalen Transformation: Das Bildungsmodell „StAct“ aus Schüler:innensicht“
  • Mag.a Jennifer Beck-Saiz (PH Niederösterreich): „Selbsteinschätzung überfachlicher Kompetenzen bei quereinsteigenden Lehrpersonen: Unterschiede zwischen Allgemeinbildung und Berufsbildung“
  • Benjamin Brandic, MA MEd (HAK Sacré Coeur Wien): „Wenn Lehrer lernen (müssen)“
  • Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in Tamara Katschnig und Team (KPH Wien): „Berufsbildendes Lernen durch nachhaltige Fortbildung für Lehrer*innen (2019-2025)“
  • DI Christian Leutgeb, MA MA MEd (PH Linz): „Employability und lebenslanges Lernen: Eine Analyse zur Wahrnehmung des digitalen Wandels und der daraus resultierenden Weiterbildungsbereitschaft von Berufstätigen“
  • Doris Oswald, BEd MEd (HLW Wien 3): „Die Bedürfnisse an Fort- und Weiterbildung als Professionalisierungsmaßnahme aus Sicht der Lehrkräfte für den fachpraktischen Unterricht an höheren Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe“
  • MMag.a Birgit Schmiedl & DIin Dr.in Brigitte Koliander (PH Niederösterreich): „Lebenslanges Lernen an berufsbildenden Schulen – Status quo der Lehrer*innenfortbildung für die Jahre 2021–2022“

Das Online-Symposium erhielt von den Teilnehmenden ein äußerst positives Feedback. Besonders hervorgehoben wurde die hohe fachliche Qualität der Vorträge sowie der wissenschaftliche Austausch. Hier ein Auszug aus den Ergebnissen der anschließenden Evaluierung:

„Bitte weiter so. Am besten jedes (halbe) Jahr!“

Die Bedeutung des lebenslangen Lernens und der kontinuierlichen Professionalisierung von Lehrkräften wurde eindrucksvoll hervorgehoben. Dabei wurde deutlich, dass interdisziplinäre Ansätze sowie eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis entscheidend sind, um den aktuellen Herausforderungen in der Berufsbildung erfolgreich zu begegnen.

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Kontakt

Dipl.-Päd. Mag.
Elisabeth
SCHERRER

,

BEd MSc
Gesamtkoordinatorin der Fort- und Weiterbildung
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Dipl.-Ing. (FH) Dr.
Georg
JÄGGLE

,

BA BEd MA
HS-Prof. DI(FH) Dr. Georg Jäggle MA BA BEd
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