PH Wien ernennt Nachhaltigkeitsbeauftragten

Mit Rektoratsbeschluss vom 10.01.2024 wurde an der PH Wien die Funktion eines Nachhaltigkeitsbeauftragten geschaffen. Mit Florian Sobanski wurde auch gleich eine Person bestimmt, die diese Funktion in diesem Jahr wahrnehmen wird. Aber abseits vom Schlagwort “Nachhaltigkeit” – um welche Ideen und Themen geht es konkret?

Glücklicherweise liegt schon ein Konzept vor, welches gute Orientierung bietet: Bereits im Rahmen des Ziel- und Leitungsplans 2022-24 hat sich die PH Wien auf den Weg gemacht, das Österreichische Umweltzeichen zu erlangen, ein Ziel, das die PH Wien bis spätestens 2026/27 erreichen will. Ausgehend von dem umfassenden Ansatz, welchen das Umweltzeichen beschreibt (u.a. Lehre + Forschung, Umweltbedingungen, Ressourcennutzung, Mobilität, Gesundheit, soziale Dimension …), werden daher insbesondere folgende Themenfelder adressiert:

  • In der Lehre soll das Thema Nachhaltigkeit als Querschnittsthema in den neuen Curricula verankert sein und in Form interner Fortbildungen auch den Lehrenden an der PH Wien entsprechend vermittelt werden.
  • Analog dazu soll Nachhaltigkeit bei Forschungsvorhaben der PH Wien, wo immer sinnvoll, berücksichtigt werden.
  • Auf die aktuelle Raum- und Gebäudesituation der PH Wien sowie den Umgang mit Ressourcen soll bei der Erarbeitung des Umweltzeichens besonderes Augenmerk gelegt werden – hier gibt es großes Potential für eine schönere, lebenswertere und ökologischere PH Wien.
  • Das Mobilitätsthema ist augenfällig: Hier braucht es mittelfristig einen Prozess, der zu weniger Autoverkehr an der PH Wien und somit auch zu weniger Parkplatzfläche (und Entsiegelung dieser Flächen) führt.
  • Schließlich wird sich die PH Wien auch der Studierbarkeit aus Nachhaltigkeitssicht widmen:
    • Die PH Wien soll zu einem Ort werden, an dem man sich auch außerhalb der Lehrveranstaltungen gerne aufhält, was zum Beispiel durch ansprechende Gestaltung der Außen- und Innenräume sowie mehr und gemütlichere Sitzgelegenheiten zu erreichen ist.
    • Ein Café, welches bis in den Abend geöffnet ist, kann als Begegnungsraum für Studierende und alle Mitarbeiter*innen dienen und zu Austausch und Diskussion auch abseits des eigentlichen Lehrbetriebs einladen.
    • Vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung der PH Wien als Urban Diversity Education Campus strebt die PH Wien zudem mittelfristig eine Öffnung in den Bezirk hinein an.

Das ist ein breites Themenspektrum – und sicherlich gibt es weitere Themen, die hier noch gar nicht genannt wurden. Es geht daher auch nicht darum, all dies in Jahresfrist „umzusetzen“, sondern einen Prozess zu beginnen, der einen für Studierende wie Mitarbeiter*innen lebenswerteren Ort „Pädagogische Hochschule Wien“ zum Ziel hat.

Dabei hat ein Nachhaltigkeitsbeauftragter sicherlich eine wichtige Funktion – zu herzeigbaren Ergebnissen kommt es aber nur, wenn alle gemeinsam Engagement für die genannten Themen an den Tag legen.

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