Konzert mit Botschaft: Kinder musizierten für Klima, Natur und Gemeinschaft

Wiener Volksschulkinder zeigten bei einem kreativen Konzert an der PH Wien, wie Musik nachhaltiges Denken fördern kann. Im Zentrum standen fünf Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) – große Begriffe wie Klimaschutz, Artenvielfalt, Nachhaltigkeit und Geschlechtergleichheit vereinten sich in einem außergewöhnlichen Konzertprojekt: Gemeinsames.Schaffen.Klingt.

Wie klingt eigentlich Mais?
Mit dieser Frage begann der erste Teil des Konzerts: eine Klangreise. Gemeinsam entdeckten die Kinder, wie aus einem kleinen Maiskorn eine Pflanze wurde – und was danach mit ihm passierte. Vom Säen über das Wachsen bis hin zur Ernte und Verarbeitung: Jedes Stadium bekam seinen eigenen Klang. Eine selbstgebaute Dommel, eine Trommel aus einer Dose, sorgte mit ihren vielseitigen Klängen – mal rhythmisch wie eine Trommel, mal raschelnd wie eine Rassel – für staunende Ohren. Mal blies der Wind durchs Feld, mal musste man einen Mähdrescher nachmachen. So wurde die Reise vom Feld auf den Teller zu einem akustischen Erlebnis.

Natürlich durfte auch der Klimaschutzsong nicht fehlen! Gemeinsam sangen alle Kinder laut und mit Begeisterung für eine bessere Welt. Dabei ging es nicht nur um den richtigen Ton, sondern um das gemeinsame Gefühl: Wir können etwas bewegen – auch mit Musik.

Der Sirtaki-Tanz, bei dem alle Kinder zusammenkamen, sich an den Händen fassten und im Rhythmus der Musik über die Bühne tanzten war ein Höhepunkt. Hier ging es nicht nur um gelebte Gemeinschaft und interkulturelles Lernen, sondern auch um die Auseinandersetzung mit Geschlechtergleichheit durch Musik und Bewegung.

Ein besonderer Moment des Konzerts war der Refrain des SDG-Songs, den die Kinder nicht nur gemeinsam sangen, sondern auch mit Gebärdengesten begleiteten. Durch die Kombination von Stimme und Bewegung wurde der Inhalt für alle sichtbar und spürbar. So wurde nicht nur musikalisch, sondern auch ganz praktisch ein Zeichen für Inklusion, Vielfalt und gemeinsames Verstehen gesetzt – ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele.

Das Highlight war wie die Artenvielfalt selbst: bunt, kreativ und tierisch lustig. Die Kinder beschäftigten sich mit der Musik aus dem berühmten Werk „Karneval der Tiere“ und gestalteten dazu fantasievolle Masken. Diese wurden während der Vorstellung untereinander getauscht – ein Zeichen dafür, dass Vielfalt, Austausch und Offenheit Freude machen. Als die Musik einsetzte, flatterten, trampelten, schwammen und hüpften außerdem die Vögel, Elefanten, Löwen, Fische und Kängurus über die Bühne – begleitet von Lachen und Applaus.

Begleitet wurde das gesamte Konzert von der talentierten Volksschulband JoHo Kids, die mit ihren Instrumenten für den musikalischen Rahmen sorgte und die jungen Musikerinnen und Musiker tatkräftig unterstützte. Ob singend am Mikrophon, an der Gitarre, dem Schlagzeug oder Keyboard – hier griffen kleine Hände zu großen Instrumenten und zeigten mit Begeisterung ihr Können. Mit dem “voXmi” Lied – voneinander und miteinander Sprachen lernen und erleben – riss die junge Band Groß und Klein schwungvoll mit. Gemeinsames.Schaffen.Klingt wurde lautstark gelebt!

Am Ende stand nicht nur ein Konzert, sondern ein gemeinsames Erlebnis, das verbindet. Musik wird zur Sprache, zur Brücke zwischen wichtigen Themen, Kulturen, Kindern und Ideen. Denn wer singt, tanzt, musiziert und lauscht versteht globale Verantwortung auch ganz ohne viele Worte. Die Nachhaltigkeitsziele wurden nämlich durch gemeinsames Musizieren nicht nur erklärt, sondern auch erlebt. Das Konzert war mehr als eine Schulveranstaltung: Es war ein lebendiges Plädoyer für eine bewusste, offene und kreative Auseinandersetzung mit unserer Welt.

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