Eintauchen in die Hamburger Sprachförderlandschaft - ein Kurzbericht zum „Staff Mobility For Training“ im Rahmen von Erasmus in Hamburg

Von 17.-21. Juni 2024 erkundeten wir im Rahmen der Erasmus Teaching Staff Mobility die Hamburger Sprachförderlandschaft. Gastgeberin und Organisatorin war Drorit Lengyel, die wir anlässlich eines Vortrags in Wien kennengelernt hatten. Gastinstitut war die renommierte Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg (UHH), welche als Wiege des Förmig-Bildungsprogramms bezeichnet werden kann, auf dessen Basis ein umfangreiches und vielseitiges Sprachbildungsnetzwerk entstand. Bei unserem Aufenthalt hatten wir Gelegenheit, viele maßgebliche Akteur:innen aus unterschiedlichen Institutionen kennenzulernen.

An der Fakultät für Erziehungswissenschaften wurden wir von Drorit Lengyel und ihren Mitarbeiter:innen herzlich empfangen. Ute Michel, zuständig für Forschungstransfer und Weiterbildung, ermöglichte uns wertvolle Einblicke in die Konzepte der Berliner und Hamburger Sprachbildungskoordinator:innen.

Am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) gab es mehrere Gelegenheiten, Einblicke in Konzepte aus Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften in den Bereichen DaZ, Sprachbildung und Herkunftssprachenunterricht zu erhalten und konkrete Praxisinformationen auszutauschen:  Ayten Teke (Ausbildung Sprachlernberater:innen) und Anneli Hobohm (Internationale Vorbereitungsklassen und Basisklassen) stellten sich für unsere Fragen ausgiebig zur Verfügung. Eine Fülle an Informationen (und Materialien) erhielten wir zudem beim Treffen mit Birte Priebe (Koordination des Fachbereichs Sprache) und Kolleg:innen.

Als besonders ergiebig stellte sich ein Gespräch mit Imke Lange heraus, welche für Sprachbildungsseminare in der Lehramtsausbildung an der UHH zuständig ist. Sie vermittelte wertvolle Einblicke in ihre Lehrtätigkeit, insbesondere auch über die Präsentation der verwendeten Lernplattform.

Zur Wochenmitte stand ein Schulbesuch in der Stadtteilschule Mümmelmannsberg (Sekundarstufe I+II) auf dem Programm. Nach dem Empfang durch die Schulleitung hospitierten wir in den Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK); begleitet und betreut wurden wir von Yalda Alam, welche die Funktionsstelle als Sprachlernkoordinator:in am Standort einnimmt und uns für Fragen zur Verfügung stand.

Eine weitere ungeplante Austauschmöglichkeit ergab sich durch ein informelles Gespräch mit Mitarbeiter:innen des Instituts für Erziehungswissenschaften: Kurzfristig wurde es uns ermöglicht, das Hamburger Netzwerk für „Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte“ kennenzulernen, welches von den beiden Landeskoordinator:innen Anh Thi Đỗ-Kavka und Faried Ragab am LI Hamburg geleitet wird.

Abgerundet wurde der Erasmusaufenthalt durch ein Treffen mit Silvana Safouané und Eric Vaccaro vom Amt für Bildung (Abt. B3, Steigerung der Bildungschancen, Sprachförderung und Herkunftssprachenunterricht), welche Einblicke in langjährige bildungspolitische Konzepte und Maßnahmen zur Sprachbildung ermöglichten.

Für das herzliche Willkommen, das vielseitige Programm und die großartige Organisation möchten wir Drorit Lengyel, allen Beteiligten – und nicht zuletzt den Mitarbeiter:innen des Internationalen Büros – ganz herzlich danken!

Martina Tureček & Mehmet Fatih Tankır

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