In Kooperation mit der Bildungsdirektion Wien und der KPH Wien/Krems werden in mehreren Veranstaltungen pro Schule ein bis zwei Lehrer*innen für die Tätigkeit als Berater*in und Impulsgeber*in in Fragen der Durchgängigen Sprachlichen Bildung qualifiziert. An der PH Wien zeichnet inhaltlich für diese umfassende Schwerpunktsetzung eines zentralen Themas der sprachlichen Dimensionen am I:UDE Brigitte Sorger verantwortlich, unterstützt von Christian Filko.
Die Koordinator*innen werden von den Schulleitungen nominiert und sollen bereits über eine fundierte DaZ-Ausbildung (z.B. Lehrgang) oder adäquate Fortbildungen verfügen. Die Ausbildung sieht ein verpflichtendes Basismodul vor, das sich neben Aspekten der Sprachlichen Bildung vorrangig den Beratungs- und Koordinationsaufgaben der neuen Funktion widmet. Die Basismodule sind zweitägig, am ersten Tag werden online die Rahmenbedingungen der Tätigkeit, einschlägige Institutionen und Materialien sowie erste Ideen einer konkreten Umsetzung für künftige Koordinator*innen und Direktor*innen präsentiert, am zweiten Tag gibt es in Präsenz mehrere Workshops. Ein zentrales Anliegen der Auftaktveranstaltung ist der Austausch und die Vernetzung der künftigen Koordinator*innen aber auch der Direktor*innen.
Im SoSe 2024 werden an der PH Wien zwei weitere Basismodule angeboten (Primarstufe und Sek I), im WS 2024 ist noch eines geplant. Parallel dazu führt auch die KPH vier Basismodule durch.
Ab dem WS 2024 wird dieser Prozess vertieft, indem pro Semester eine Tagung für aktive Sprachbildungskoordinator*innen abwechselnd von der PH Wien und der KPH Wien/Krems ausgerichtet wird. Das Sprachförderzentrum der Bildungsdirektion wird zudem die Implementierung und Tätigkeit der Sprachbildungskoordinator*innen begleiten.
Sprachbildungskoordinator*innen sollen an ihren Schulen Aspekte der Sprachlichen Bildung (Bildungssprache, Deutsch als Zweitsprache, Erstsprachenunterricht, Register und Norm, sprachsensibler Unterricht etc.) koordinieren, initiieren, beobachten, Kolleg*innen und Schulleitungen diesbezüglich beraten und unterstützen, aber auch offene Fragen aufgreifen, Probleme benennen und Lösungswege oder standortspezifische Förderkonzepte mit der Schulleitung diskutieren, Kooperationen oder SCHILFs vorschlagen. Die konkreten Aktivitäten richten sich nach dem Standort.
Die Pädagogische Hochschule Wien begleitet und unterstützt die Sprachbildungskoordinator*innen durch Netzwerkangebote, das Aufzeigen von best practice Beispielen und bedarfsgerechte Fortbildung.
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