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Symposium Daten – Schule – Unterricht am 21.11.2024

„Wie kann die Nutzung empirischer Daten Lehrpersonen und Schulleitungen bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung unterstützen?“ Dieser Frage ging das als Kooperationsveranstaltung der PH Wien und dem IQS organisierte Symposium „Daten – Schule – Unterricht: Praxisbeispiele datengestützter Schul- und Unterrichtsentwicklung in Österreich“ am 21. November 2024 nach. Rektorin Priv-Doz.in Dr.in Mag.a Barbara Herzog-Punzenberger eröffnete die Veranstaltung und betonte die Wichtigkeit von Daten, um Schulentwicklungsprozesse und die Arbeit mit Urban Diversity Education (=UDE) zu unterstützen, da diese die spezifischen Herausforderungen urbaner, vielfältiger Bildungskontexte sichtbar machen und zielgerichtete, evidenzbasierte Maßnahmen ermöglichen können.  Der Direktor des Institutes des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen Mag. Dr. Robert Klinglmair stellte in seinen eröffnenden Worten den Sonderband der öbv-Reihe „Erziehung und Unterricht“ vor. Der vom IQS koordinierte Themenschwerpunkt „Datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung in Österreich“ versucht die Relevanz von Daten nahe von der Schulpraxis zu beschreiben. Vier spannende Kurzvorträge gaben einen Einblick in den Band, der über die Webseite des IQS kostenlos zu beziehen ist:

https://www.iqs.gv.at/_Resources/Persistent/b5f6741501fed9c14bc33d8c6a3acd849564ddde/EuU_IQS_Datengestuetzte-Schul-und-Unterrichtsentwicklung.pdf

Den Beginn sprach Michael Bruneforth, MA, über Daten auf allen Ebenen des Schulsystems und wie es gelingen kann, das Wesentliche im Blick zu halten. Ihm folgte Mag. Dr. Marcel Illetschko, der diagnostische Evidenzen am Beispiel der iKMPLUS näher betrachtete. Sehr anschaulich verglich er Diagnoseinstrumente mit Musikinstrumenten und endete mit dem Schluss, dass alle am Prozess Beteiligten in „einem Konzert spielen“. Die zwei folgenden Vorträge boten Einblicke in die Praxis der Nutzung von Daten im schulischen Alltag. Mag.a Dr.in Martina Müller berichtete von einem Best-Practice-Beispiel einer Primarpädagogin, die iKMPLUS-Daten sowohl zur Reflexion und Gestaltung ihres Unterrichts einsetzt, als auch zur Rückmeldung für Schüler*innen und Eltern. Schließlich bot Prof.in Dr.in habil. Jana Groß Ophoff einen Einblick, wie Schulleitungen kompetente Datennutzung gelingen kann.

Während einer Pause bei der sich die Teilnehmer*innen bei Kaffee und Kuchen stärkten, kam es bereits zu angeregten Diskussionen. Dieser Austausch setzte sich in der abschließenden Podiumsdiskussion, die von Priv-Doz.in Dipl.-Stat.in Dr.in  Ann Cathrice George moderiert wurde, fort. Diese bot ein breites Spektrum an Einblicken und Perspektiven, die die Relevanz des Themas verdeutlichte und aufzeigte, wie Daten für konkrete Verbesserungen eingesetzt werden können, aber auch, in welchen Bereichen Herausforderungen liegen.

Die Diskussion mit reger Beteiligung des Publikums bot ein breites Spektrum an Einblicken und Perspektiven, die die Relevanz des Themas verdeutlichten und aufzeigten, wie Daten für konkrete Verbesserungen eingesetzt werden können, aber auch, in welchen Bereichen Herausforderungen liegen.

Die Nutzung von Daten ist keinesfalls eine technische Spielerei, sondern kann ein Werkzeug sein, um Bildung nachhaltiger, gerechter und effizienter zu gestalten. Richtig eingesetzt können sie Problemstellen identifizieren, die Qualität in der Ausbildung weiter erhöhen und zu Chancengerechtigkeit beitragen somit entscheidend für die Zukunft von Bildung werden.

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