Der KI-und Schule-Tag auf der Interpädagogica am 21.11.2025 auf dem Messegelände Wien bot vielen Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, sich einen aktuellen Überblick über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im österreichischen Bildungssystem zu verschaffen. Das Programm wurde von Thomas Strasser, Hochschulprofessor der Pädagogischen Hochschule Wien (tätig am I:SAB) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung kuratiert und hatte das Ziel, unterschiedliche KI-Perspektiven aus Schule und Hochschule zusammenzuführen.
Über den Tag verteilt fanden Workshops, kurze Impulse, eine Podiumsdiskussion sowie mehrere interaktive Unterrichtssettings statt. Gerade die Möglichkeit, konkrete KI-Unterrichtsbeispiele mitzuerleben und Fragen direkt mit Praktikerinnen und Praktikern zu besprechen, wurde von vielen Teilnehmenden geschätzt. Die Rückmeldungen zeigten, dass das Format Orientierung bot, ohne vorschnelle Antworten zu liefern, und Raum für ehrliche Einschätzungen ließ.
Großen Zuspruch erhielt die Podiumsdiskussion, an der Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums, der Bildungsdirektion, der Wissenschaft und der Schulpraxis teilnahmen. Die Runde bot einen pragmatischen und zugleich konstruktiven Blick auf Chancen und Herausforderungen, die mit dem Einsatz von KI in Bildungsprozessen verbunden sind. Besonders spannend waren die Einschätzungen eines Schülers des GRG3 Radetzkystraße.
Der KI-und-Schule-Tag machte sichtbar, wie unterschiedlich die Ansätze derzeit sind – von der Primarstufe, über die Sekundarstufe bis in die tertiäre Ausbildung – und wie stark der Austausch zwischen den Bereichen an Bedeutung gewinnt. Viele Besucherinnen und Besucher betonten, dass ihnen besonders der realitätsnahe Zugang gefallen hat: weg von technischer Überhöhung, hin zu praktikablen Überlegungen für Unterricht und Ausbildung.
Die Pädagogische Hochschule Wien legt großen Wert darauf, in ihrer Aus-, Fort- und Weiterbildung bewusst Akzente in den Bereichen Digitalität, Inklusion und sprachliche Bildung zu setzen. Statt technischen Hypes standen an diesem Tag auch Fragen des digitalen Humanismus, der pädagogischen Verantwortung und der praktischen Umsetzbarkeit im Vordergrund. Viele Besucherinnen und Besucher äußerten, dass sie diesen Zugang – weg von reiner Technologiebegeisterung, hin zu reflektierten Bildungsfragen – als besonders gewinnbringend empfunden haben.
Insgesamt zeigte der Tag, dass das Thema KI in Österreichs Bildungslandschaft bereits an vielen Stellen (Schulen, Hochschulen, Stakeholder) intensiv erörtert bzw. didaktisiert wird und dass Veranstaltungen wie diese einen wertvollen Beitrag leisten, um rasante Entwicklungen einzuordnen und gemeinsam didaktisch-sinnvoll und verantwortungsbewusst weiterzudenken.
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