Am 17. Juni 2025 fand in den Räumlichkeiten der Europäischen Kommission in Brüssel ein bedeutendes internationales Treffen der laufenden Erasmus+ Teacher Academies statt. Die Pädagogische Hochschule Wien war dabei stark vertreten und konnte ihre Expertise im europäischen Bildungsraum einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellen.
HS-Prof. Dr. Rolf Laven nahm als Vertreter der Erasmus+ Teacher Academy ACIIS – Academy for Inclusive, Innovative Schools an dem hochkarätig besetzten Meeting teil. ACIIS ist eine europaweite Initiative mit besonderem Fokus auf ästhetische Bildung, künstlerische Praxis und inklusives Lernen. Es bringt Drama-, Sprach-, Geistes- und Naturwissenschaftsdidaktik auf innovative Weise zusammen und setzt auf kreative, interdisziplinäre Zugänge in der Lehrer*innenbildung. Ein Alleinstellungsmerkmal des Projekts ist seine Trägerschaft: ACIIS ist die einzige Teacher Academy, die nicht von einer Hochschule, sondern von einer NGO – der slowenischen Kulturvereinigung Takatuka in Ljubljana – koordiniert wird. Die PH Wien trägt im Rahmen dieses Projekts wesentlich zur Entwicklung ästhetisch-künstlerischer Lehr- und Lernformate bei (Dr. Wilfried Swoboda, Dr. Alexander Hoffelner, Dr. Elena Revyakina, Anastasiya Savran, MEd).
Besonders stark involviert in Brüssel war unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Elena Revyakina, die maßgeblich und engagiert zur Organisation und Durchführung des Brüsseler Treffens mit der Expertise zweier PHW TAs beitrug – neben ACIIS in ihrer Rolle im Rahmen der weiteren Teacher Academy TAP_TS (Teacher Academy Project for Teaching Sustainability). TAP_TS widmet sich der Entwicklung nachhaltiger Bildungskonzepte mit einem besonderen Augenmerk auf ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit im Kontext der Lehrer*innenbildung. Das Projekt fördert sowohl fachdidaktische als auch praxisorientierte Zugänge, um das Thema Nachhaltigkeit in Lehrplänen und Schulentwicklungsprozessen zu integrieren.
Im Rahmen des Summits wurden Erfahrungen, Herausforderungen und Strategien zur nachhaltigen Umsetzung der Teacher Academies diskutiert. Das Meeting bot den rund 30 Erasmus+ Teacher Academies (der ersten beiden Förderperioden) nicht nur Gelegenheit zum inhaltlichen Austausch, sondern auch zur Vernetzung auf europäischer Ebene. Herausforderung und Potenziale wurden erörtert, welche direkt in die Calls der neuen Förderperiode ab 2027 einfließen werden.
Die PH Wien präsentierte sich als verlässlicher, innovativer Partner in einem transnationalen, transinstitutionellen Netzwerk engagierter Bildungsakteur*innen. Mit zwei laufenden Beteiligungen an Teacher Academies und neuen Anträgen in der dritten Runde zeigt sich die Pädagogische Hochschule Wien fest entschlossen, ihren internationalen Beitrag zur Zukunft der Lehrer*innenbildung weiter auszubauen.
Eins ist der Kommission klar: Künstlerische Innovation, nachhaltige Entwicklung und inklusives Lernen – dafür steht die PH Wien im europäischen Bildungsdiskurs.
