Der Krieg im Nahen Osten stellt die Pädagog*innen hierzulande vor große Herausforderungen. Kinder beklagen den Verlust von Familienangehörigen und stellen viele Fragen. An der Pädagogischen Hochschule Wien gibt es daher in den nächsten Wochen und Monaten ein Angebot an vielfältigen Veranstaltungen, in denen thematisiert wird, wie mit den komplexen Facetten des Krieges und von Konflikten allgemein umzugehen ist.
Krieg ist grauenhaft, daran besteht kein Zweifel. Die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung sind eine humanitäre Katastrophe. Und wenn Kinder im Klassenzimmer weinen, stellen sich aktuell viele Pädagog*innen die Frage, wie sie mit den Fragen dazu umgehen sollen. Jenseits von Schuld gilt es nämlich, Bilder zu besprechen, die ständig über Bildschirme flirren, es gilt Sorgen von Kindern und Jugendlichen aufzufangen, die in berechtigter Sorge um ihre Familienangehörigen sind, sowohl in Palästina als auch in Israel. Und was deutlich spürbar wird, ist die Notwendigkeit, sich in diesem Zusammenhang großen und komplexen Themen zu stellen. Rektorin Barbara Herzog-Punzenberger betont daher: „Freude über und Bejahung von Gewalt gegen Zivilist*innen muss in aller Klarheit entgegengetreten werden. Dies gilt für jede gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, sei sie auf jüdische, palästinensische, muslimische, arabische oder andere Gruppen gerichtet, die weggewünscht und vertrieben werden oder deren Vernichtung gar angestrebt wird.“ Aus diesem Grund hat die Pädagogische Hochschule Wien mit dem Auftakt vergangene Woche eine Reihe von Veranstaltungen geplant, in denen diese Themen akzentuiert aufgegriffen, diskutiert, und für den Einsatz im pädagogischen Kontext aufbereitet werden. Christian Aspalter vom Institut Urban Diversity Education an der PH Wien stellt sich damit einer enormen Herausforderung, denn die politischen Fronten sind nur ein Aspekt, aber im Mittelpunkt steht die Frage, was Lehrer*innen tatsächlich besprechen müssen, und vor allem wie sie das tun können. Gemeinsam mit der Bildungsdirektion Wien hat man sich daher in der nächsten Zeit einiges vorgenommen.
Die Auftaktveranstaltung vom 19. Oktober 2023 hat bereits deutlich gezeigt, wie groß der Bedarf ist, sich kollegial auszutauschen, wie wichtig fundierte Fachinformationen zu komplexen Sachverhalten sind, und wie essentiell ein reflektierter Dialog ist, um sich dem Thema zu stellen.
Unter den folgenden Links finden Sie einen Kurzbericht und die beiden derzeit verfügbaren Foliensätze der Vortragenden Philipp Mittnik und Stefan Schmid-Heher.
Link zu den Folien von Philipp Mittnik
Link zu den Folien von Stefan Schmid-Heher
Einen Ausblick auf die kommenden Veranstaltungen finden Sie laufend ergänzt hier:
Ausblick auf künftige Veranstaltungen:
LV Nr.: 352GUB200 Toleranz/Vielfalt/Chancengleichheit: Vereinbarungen für ein Wertschätzendes Miteinander
LV Nr.: 4024SDG003 Die Vereinten Nationen, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung im Unterricht
LV Nr.: 4024SDG006 Klimakrise und Menschenrechte
LV Nr.: 4024IKL005 (Re-)Imaging Africa: Dekonstruktion des Afrikabildes
LV Nr.: 6624MRL201 Die Welt durch andere Augen sehen. Junge Stimmen für Entwicklung.
LV Nr.: 4024IKL002 Menschenrechte in der schulischen Praxis
LV Nr.: 6624MRL115 Ein Überblick über den Nahen Osten und die islamische Welt
LV Nr.: 3524GUB104 Chancengerechte Medien- und Demokratiebildung: Herausforderungen, Möglichkeiten und ethnisch-moralische Grenzen
Hier finden Sie weitere Fort- und Weiterbildungsangebote für das Sommersemester 2024.
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