Sie sind diejenigen, bei denen Kinder nach dem Läuten der Schulglocke ihre Aufregung des Vormittages abbauen. Sobald der Unterricht vorbei ist, sind es die Freizeitpädagog*innen Wiens, die mit den Kindern gemeinsam in den Nachmittag starten. Und sie leisten dabei so viel mehr, als den Schüler*innen beim Mittagessen und bei den Hausaufgaben zuzusehen. „Was Kinder im Hort lernen, ist soziales Verhalten in der Gruppe, allerdings vom Leistungsdruck im Unterricht befreit. Die große Herausforderung ist dabei die Balance zwischen einer pädagogisch wertvoll geplanten Freizeit und dem Drang der Kinder, Energien auszuleben, möglichen Lernstress zu bewältigen und sich in einer Gruppe zu erleben.“, unterstreicht Thomas Gril, der Lehrgangsleiter des Hochschullehrganges Freizeitpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Wien. „Unser Anliegen ist es, unsere Absolvent*innen bestmöglich auf die Arbeit mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen der Kinder vorzubereiten. Immerhin begleiten sie gerade an den Wiener Standorten höchst diverse Gruppen. Sie agieren dabei als Vorbilder und als Ansprechpersonen.“, betont die zuständige Institutsleiterin Barbara Paesold (Institut Weiterbildung, PH Wien) die Relevanz einer Berufsgruppe, die im pädagogischen Gesamtkontext mitunter auch mal übersehen wird.

„Als Urban Diversity Education Campus ist es uns ein besonderes Anliegen, dass unsere Absolvent*innen in ihrem pädagogischen Wirken neben ihren Fachkompetenzen auch die nötige Sensibilität sowie das Verständnis für Anforderungen kultureller Vielfalt aufbringen können“, unterstreicht Rektorin Barbara Herzog-Punzenberger. Sie freut sich besonders, dass auch dieses Jahr 235 Absolvent*innen des Hochschullehrganges die Wiener Schulen bereichern und beleben.