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Reden hilft, Dialog unterstützt

Über die pädagogischen Herausforderungen im Umgang mit dem Krieg reden ist aktuell wichtiger denn je. Längst ist der Konflikt in den Klassenzimmern angekommen.

„Wegschauen geht nicht, man muss darüber reden. Die menschliche Empathie kommt in der Öffentlichkeit gar nicht mehr vor, wenn es nur noch Schwarz oder Weiß gibt. In der Schule ist es daher wichtig, die Grautöne herauszuarbeiten. Die Grenze ist die Abwertung von Menschen, denn Demokratie bedeutet respektvoll miteinander umzugehen, mit anderen Religionen, mit anderen Ethnien. Den Dialog gilt es, in die Klassenzimmer zu tragen.“, fordert Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr. Gerade deswegen betont Rektorin Herzog-Punzenberger, wie wichtig es ist, der Opfer in Israel und Palästina zu gedenken, und Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte zu verurteilen. „Wir müssen uns dem Dialog stellen, denn der Konflikt ist definitiv in den Klassenzimmern angekommen, und wir wollen mit einem breiten Angebot die Lehrkräfte stärken, wie sie den Fragen, die das aufwirft, bestmöglich begegnen können.“, betont Rektorin Barbara Herzog-Punzenberger. Awi Blumenfeld, Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde spricht sich vor allem dafür aus, die Jugend zu adressieren, damit ein demokratisches Verständnis bestmöglich in der Gesellschaft verankert werden kann. In der Tatsache, wie weit zurück die Ursprünge des Konfliktes gehen, sieht Helga Embacher die Komplexität der historischen Zusammenhänge als Herausforderung, das Thema im Klassenzimmer mit Schüler*innen zu diskutieren. Die Informationsveranstaltung an der Pädagogischen Hochschule Wien ist der erste von vielen weiteren in der österreichischen Bildungslandschaft, die einen Beitrag zu diesem wichtigen Dialog leisten.

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