Schule und COVID-19 - Vortrag und Diskussionsrunde
Empfehlungen für die Aufarbeitung der Pandemie aus bildungspsychologischer Perspektive
Vortrag und Diskussionsrunde mit Julia Holzer, BEd. MSc. (Universität Wien)
COVID-19 hat das gesellschaftliche und private Leben innerhalb kurzer Zeit quer durch die Bevölkerung verändert. Die Pandemie bzw. die damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen stellen auch das Bildungssystem vor große Herausforderungen.Wie gehen wir mit der Situation um? Wie geht es den Schüler*innen und Studierenden, wie geht es den Lehrkräften? Was können wir tun, um Lernen und Lehren in "Corona-Zeiten" für alle Beteiligten so erfolgreich wie möglich zu gestalten?
Unter diesem Motto fand am 19.04. und 03.05.2021 jeweils die Online-Veranstaltung „Schule und COVID-19 – Empfehlungen für die Aufarbeitung der Pandemie aus bildungspsychologischer Perspektive“ statt. Beide Veranstaltungen weckten großes Interesse – es nahmen insgesamt rund 130 Schulleiter*innen und Lehrkräfte teil.
Bild: Screenshot Vortrag Julia Holzer, BEd. MSc. (Universität Wien)
Die Referentin Julia Holzer, BEd. MSc. vom Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung der Universität Wien präsentierte Ergebnisse der aktuellen Studie "Lernen unter Covid-19 Bedingungen" in einem etwa einstündigen Vortrag mit anschließender reger Diskussionsrunde. Die leitenden Fragestellungen des Projekts befassen sich mit Fragen nach dem Wohlbefinden von Schüler*innen, Studierenden und Lehrpersonen sowie mit dem generellen Umgang mit dieser für uns alle neuen Lehr-Lern-Situation.
Bild: Übersicht - Studie "Lernen unter Covid-19 Bedingungen" Julia Holzer, BEd. MSc. (Universität Wien)
Während der Präsentation wurden unter anderem die drei Kernbereiche psychologischer Grundbedürfnisse "Kompetenzerleben, Autonomie und soziale Eingebundenheit" im Kontext der Lehr- und Lernsituation unter Covid-19 genauer beleuchtet. Hier hatten die Teilnehmer*innen auch die Gelegenheit ihre eigenen Erfahrungen zu teilen und sich der Herausforderungen sowie der damit verbundenen Chancen bewusst zu werden.
Weiter nahm dasThema "Leistungsdruck und Überforderung" in dieser speziellen Situation einen wichtigen Platz ein. Hier konnte die Referentin wertvolle Tipps zum praktischen Umgang mit Prüfungsangst, Leistungssituationen und Prokrastination geben. Wichtig und besonders wertvoll war für die Teilnehmer*innen hierbei der ständige Bezug zur Praxis und die direkte Umsetzbarkeit der angebotenen Hilfestellungen – nicht zuletzt hinsichtlich der Sicht auf sich selbst.
Bericht: Mag.a Katrin Nuredini (IAS)